War weg und bin wieder da

Und das schon wieder seit einer Woche, also seit vorigem Samstag genauer gesagt.
Und ich weiß. Die meisten wussten gar nicht, dass ich weg war. Naja, ist ja in letzter Zeit ohnehin etwas ruhig geworden in meinem Blog.

Warum ich mich erst jetzt zurück melde? Gute Frage und daran könnten die verschiedensten Gründe daran „schuld“ sein.

Ich brauche meist ein paar Tage um wieder wirklich „zu Hause“ anzukommen und mirch auf Alltag umzustellen. (Umgekehrt hab ich da keine Probleme :-)) Außerdem versuche ich mir immer so gut es geht, mir noch ein bisschen was vom „Urlaubsfeeling“ auch zu Hause zu bewahren. Soll heißen, alles langsamer anzugehen, Hektik zu vermeiden und mir selbst auferlegte „Muss und Solls“ halbwegs vom Leibe zu halten. Mir also das im Urlaub praktizierte Dahinfließen ohne Zeitdruck und Zwänge noch ein bisschen zu erhalten und etwas in den Alltag herüber zu nehmen.

Soweit die Theorie. Die Praxis sieht ohnehin anders aus. Es gelingt mir vielleicht 1 – 2 Tage. Dann sind sie alle wieder da, die Alltäglichkeiten, die einen wieder fest im Griff haben. Der ewige Blick auf die Uhr, der immer ermahnt, wie schnell diese doch vergeht und die einen nicht den Spielraum lässt, den man gerne hätte. Und viele „Muss und Solls“, die einfach getan werden müssen.

Dann die Sache, dass gerade dann, wenn ich Zeit gehabt hätte, der Laptop besetzt war. Leider ist er ja schon länger der einzige Computer im Haus und mein Sohn hatte einiges nachzuholen. Musste er ja doch 3 Wochen ohne auskommen. 🙂

Und noch weiterhin der Umstand, dass ich noch immer nicht so richtig „computer- und internetfreudig“ bin, wie es ja schon seit einiger Zeit so ist. Ich hätte z.B. im Urlaub oft und genug Zeit gehabt, schon wetterbedingt. Aber es hat mich einfach nicht so wirklich gefreut. Hier wie dort lese ich stattdessen öfter lieber in einem Buch. Und zur Zeit sogar analog – also ein „richtiges“ Buch, nicht digital. 🙂
Ja, am Handy, da schaue ich immer wieder mal zwischendurch rein (falls ich mich nicht wieder zu sehr ärgere, weil alles ruckelt und hängt und langsam geht – naja, ist halt schon ein älteres Modell). Mails abrufen, WordPress und Facebook. Aber ich tue mir momentan keinen Zwang an. Darum kommen Kommentare und likes zur Zeit nur eher sporadisch und unregelmäßig. Aber wer weiß. Vielleicht ändert sich das auch wieder.

Aber nun dachte ich mir, ich muss mich ja doch mal wieder im Blog melden. Und voilá! Hier bin ich! 🙂

Nun ein bisschen zum Urlaub.

Wir hatten das Glück und das Vergnügen wieder 3 Wochen in Kärnten verbringen zu können.

Eine Woche in der Hütte…

Letzter Tag auf der Alm

…und zwei Wochen in der Ferienwohnung nur ca. 500 m entfernt:

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In der ersten Woche war das Wetter gemischt. Aber noch relativ oft sonnig, manchmal wechselhaft und manchmal ein bisschen Regen. Die Temperaturen im angenehmen Bereich. So richtig heiß war es kaum. Aber das war es ja Ende August generell kaum wo und in dieser Höhe muss man schon ein paar Grade abrechnen. Aber das weiß man ja auch, wenn man da hinfährt.

Dennoch konnten wir an manchen Tagen sehr schön die Sonne genießen. Die Sonnenliege kam aber gerade nur 1 -2 mal zum Einsatz. Und manchmal war es leider zu kühl um auf der Wiese zu sitzen, da vom Hang herauf fast immer ein Lüfterl oder ein Wind weht, der die Temperatur oft gefühlt kühler erscheinen lässt. Doch es war ok so und wir fühlten uns wohl.

Am Sonntag nach der ersten Woche zogen wir um in die Ferienwohnung und leider verschlechterte sich das Wetter. Es war ab da ehr regnerisch und kühl. Dann wurde es etwas besser, aber so richtig warm auch nicht. Montag und Dienstag in der dritten Woche war es dann doch wieder spätsommerlich sonnig, sehr warm bis heiß.

Dienstag leider nicht mehr den ganzen Tag und das fanden wir sehr schade. An diesem Tag wollten wir mit den Vermietern einen kleinen Ausflug machen. Und zwar in eine Gegend und zu einem Haus, wo wir bei Wanderungen schon dreimal waren. Nur wussten wir bei den ersten beiden malen noch nicht, dass hier früher Vermieterin als Kind gewohnt hatte. Sehr einsam und abgelegen in einer schönen Landschaft. Jedoch mit täglichem 8 km – Fußmarsch in die Schule. Pro Richtung und das bei jedem Wetter! Das waren führwahr noch andere Zeiten und da wird mir erst bewusst, wie gut es mir als Kind doch ging.

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Das Haus ist sehr schön hergerichtet und hat nun andere Besitzer. Nur weiß ich nicht, ob hier jemand ständig lebt. Meist war niemand da, wenn wir gerade dort waren. Wir hätten sicher mehr darüber erfahren, aber dazu kam es leider nicht.

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Um 15 h wären wir losgefahren. Wie gesagt, es war heiß und herrlichster Sonnenschein. Um 1/2 3 h schaute ich mal hinter das Ferienhaus und musste feststellen, dass es da ganz schwarz am Himmel daherkam. 10 Minuten später hörte man das erste Donnergrollen und die Vermieterin meinte, wir sollten besser noch abwarten, ob das Gewitter kommt. Denn sehr oft zieht es auch vorbei. Was soll ich sagen. 10 Minuten vor 3 h fing es von jetzt auf gleich dermaßen zu schütten an, sodass man glaubte, die Welt gehe unter und es blitzte und donnerte aufs Heftigste. Der Ausflug war buchstäblich ins Wasser gefallen – leider.

Wir hatten gehofft, diesen Ausflug vielleicht noch in den nächsten Tagen nachholen zu können. Aber leider wurde nichts daraus. Das Wetter blieb unwirtlich, kühl bis kalt und es regnete oft und manchmal auch sehr stark und an 1 – 2 Tagen den ganzen Tag, teilweise auch richtiger Starkregen, hindurch. Es gab oft Nebel, der sich an manchen Tagen recht hartnäckig hielt, an anderen Tagen aber doch immer wieder mal aufriss. Spaziergänge waren möglich, aber zum draußen sitzen war es zu kalt.

Frühtemperaturen von 7 Grad und Tagestemperaturen von 10 – 12 Grad waren keine Seltenheit.

Meine anfängliche Angst, ich könnte bei kalten Wetter in der Ferienwohnung erfrieren, hatte sich aber Gott sei Dank nicht bewahrheitet. Dieser Ofen war Goldes wert. Ich hätte nicht gedacht, dass so ein kleines Teil so viel und so lang anhaltende Wärme abgeben kann. Und ich liebe es, wenn das brennende Holz im Ofen so schön knistert. Ich finde, das vermittelt eine wohlige und entspannende Atmosphäre.

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Was die Wettersituation betrifft hört sich das für die meisten wahrscheinlich ja sehr verdrießlich an. Für uns war es das aber trotzdem nicht. Wir ließen uns den Urlaub vom Wetter nicht vermiesen. Wir fühlten uns trotzdem wohl und an ein „Nach-Hause-Fahren“ haben wir keine Sekunde lang gedacht. Außerdem sind wir wettertechnisch in den Urlauben so einiges gewohnt. 🙂 Da ist so ein Regen- und Nebelwetter ja eine richtige „Kleinigkeit“ 🙂

Im Gegenteil. Wir wären auch länger geblieben, wenn es möglich gewesen wäre. Einfach weil es uns dort so gefällt. Die Landschaft, das Ambiente, die Leute! All das haben wir schon ins Herz geschlossen. Genauso das sich treiben lassen, ohne Hektik, ohne „Verpflichtungen“…. Es ist einfach anders als zu Hause. Viel entspannter und ruhiger.

Ich weiß, das wird nicht jeder verstehen. Aber das macht nichts. 🙂

Apropós Ruhe. Mit dem Gegensatz dazu, dem Lärm, habe ich die ersten Tage immer ziemlich zu kämpfen, wenn ich wieder in Wien bin. Da merke ich erst wieder ganz stark, wie laut es doch in unserer Stadt ist. Nicht ganz so arg in meiner Wohnstraße, denn die ist Gott sei Dank keine Durchzugs- oder Hauptstraße. Aber dennoch.
Ganz schlimm ist es auf den oben genannten Hauptstraßen. Überhaupt dort, wo auch noch Straßenbahnen, Busse und Laster fahren. Ich könnte da nicht wohnen.
Beim einkaufen z.B. gleich am Samstag nach unserer Ankunft. Der Straßenlärm tat mir fast körperlich weh und machte mich direkt nervös. Kein Wunder, da ich ja 3 Wochen davon entwöhnt war.
Auch wenn ich während des Urlaubes immer wieder mal in kleiner Städtchen oder Städten unterwegs bin um einzukaufen. Trotzdem herrscht dort nicht so der Höllenlärm wie in unserer Hauptstadt. Ich frag mich nur, wie das früher war. Hat es mich da auch so gestört? Bin ich nun empfindlicher geworden? Oder ist der Verkehr samt Lärm wirklich um so vieles mehr geworden?
Ich vermute, dass beides der Fall ist.

Aber gut, man ich gewöhnt sich ja wieder an alles. Und wenn nicht, hat man eben Pech gehabt.

Das einzig wirklich Unangenehme im Urlaub war, war die Sache mit der schmerzenden Schulter. Noch zu Hause hatte ich schon gemerkt, dass sie seit einiger Zeit etwas mehr weh tat, als sonst. Vielleicht lag es daran, dass ich davor noch so viel herum- und hergeräumt und eingepackt und was weiß ich alles gemacht habe. Vielleicht war sie dann etwas überstrapaziert. Das blieb in der ersten Woche halbwegs so. Am Ende mussten wir ja umziehen und dabei ein- und auspacken und man räumt ja beim Verlassen auch seinen Dreck weg. Und danach wurden die Schmerzen täglich schlimmer. Ich versuchte sie dann noch mit der Einnahme von Parkemed „abzufangen“, aber da war es vermutlich schon zu spät. Die Schleimbeutelentzündung war schon da und blühte dann erst so richtig auf. Gott sei Dank dauerte der akute Zustand nur ein paar Tage an, aber ich war schon ziemlich angefressen deswegen. Dann ging die Entzündung zurück und beide schmerzten nur ein bisschen. Zu Hause dann zur Abwechslung die rechte mehr als die linke. Ich hatte schon die Befürchtung, nun geht das ganze auf der anderen Seite los. Aber jetzt und seit ein paar Tagen – keine Schmerzen! Nur ein ganz kleines bisschen wenn ich die Arme über Kopf hebe. Also damit kann ich gut leben. 🙂

So, nun hab ich mich brav zurück gemeldet und ein bisschen berichtet. Eigentlich hatte ich dann auch vor, gleich ein paar Bilder zu zeigen. Das hab ich jetzt aber gelassen. So wie ich immer alles angehe, wäre das wieder langwierig geworden und abermals ein Beitrag geworden, den ich an einem Tag beginne und erst 3 – 4 Tage später fertig kriege.
Bilder gibt es ein anderes mal (oder auch nicht .-))

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Verwandte Themen:
Kärnten im Gebiet der Saualpe (Juni/Juli 2014)

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Über Gabi

Ich bin hundenarrisch, fotografierwütig, Weinviertel-Liebhaberin, bergbegeistert, USA- und Australien Fan und in der Malerei versuche ich mich auch. Mein Blog: https://baumdaemon.wordpress.com/
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11 Antworten zu War weg und bin wieder da

  1. giftigeblonde schreibt:

    Willkommen auch hier zrück!
    Hoffe deine SChmerzen bleiben weg.
    Aja und das was du zum Wetter sagst, dem stimme ich zu,..zum Großteil ggg

    lg. S.

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  2. leonieloewin schreibt:

    Willkommen aus dem Urlaub und auch hier. Auch wenn das Wetter nicht immer bestens war, auf den Bildern sieht es doch noch recht sonnig aus. liebe Grüße Leonie

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    • Gabi schreibt:

      Danke schön.
      Oh ja, es gab ja auch sonnige Tage. Muss aber zugeben, bei den Bildern hab ich zum Teil geschummelt. Das erste Bild von der Hütte stammt aus einem anderen Urlaub dort. Da wir nun schon so oft dort waren, hab ich mich diesmal mit den Hüttenbildern zurückgehalten. 🙂
      Auch die beiden Bildern vom Ausflug sind aus einer anderen Zeit. Dieses mal ist ja leider nichts draus geworden.
      LG Gabi

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  3. Pit schreibt:

    Hallo Gabi,
    es freut mich, dass Du wieder da bist. Aber noch mehr freut mich, dass Du trotz des überwiegend schlechten Wetters einen erholsamen Urlaub gehabt hast. Und auch, dass Du es auch zuhause mit dem Bloggen langsam angehen lässt. Ich muss es mir ja auch dauernd wieder in Erinnerung rufen, dass es außer Bloghausen auch noch eine andere Welt gibt.
    Danke für die schönen Bilder: es ist eine wunderbare Gegend, in der Du Urlaub machst.
    Zu dem Ofen: diese Metallöfen heizen wirklich gut, weil das Metall sich erhitzt und dann die Wärme ich den Raumn abstrahlt.
    Mach’s gut und eine schöne Woche,
    Pit

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    • Gabi schreibt:

      Vielen Dank, lieber Pit.
      Ja, gegen das Wetter kann man nichts machen. Wie gesagt, wir hatten es trotzdem schön.
      Und mit bloggen werde ich es weiterhin so halten. Wenns geht, ists gut, wenn nicht, dann eben nicht. Werde mal öfter und mal weniger oft da sein.
      Der Ofen war wirklich eine Wucht. Selbst wenn das Holz nicht mehr brennt, glüht es noch sehr viele Stunden nach. Und er ist wirklich super einfach zu beheizen. Das krieg sogar ich Antitalent hin, die es als Stadtkind ja gewöhnt ist, einfach einen Radiator aufzudrehen. 🙂
      Beim Ofen in der Hütte tue ich mir noch etwas schwerer, aber auch das kann ich momentan schon besser, sodass nicht nur immer mein Mann als „Einheizer“ fungieren muss. 🙂
      LG Gabi

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