Reisejubiläum – vor 10 Jahren – USA Südwest

Eigentlich war es ja schon im September soweit. Aber da hatte ich gar nicht daran gedacht. Erst einen Monat später. Doch da war ich ja blogmäßig beschäftigt mit Herbstfotos und was weiß ich mit was sonst noch.

Dann kam der Advent und Weihnachten und außerdem hab ich dauernd hin und her überlegt: soll ich noch was drüber schreiben? Einmal dachte ich mir ja, dann wieder nein, dann wieder ja…usw. Und wenn ja, dann will ich es nur kurz machen, keine Romane schreiben oder sonst was, denn das sollte irgendwann zu einem anderen Zeitpunkt geschehen (falls ichs noch erleb :-)). Nur ein kurzer Überblick ohne viel Tam Tam. (Was ich ja bekanntermaßen ja eh meist nicht hinkriege.)
Dann die Fage, interessiert das überhaupt wen? Und wenn ja, dann sollte es noch dieses Jahr sein, damit es passt mit der Jahreszahl und den 10 Jahren. Sieht doch hübscher aus – 2004 / 2014. 🙂

Naja, meine typische Entschlussfreudigkeit eben. 🙂 Das wird sich wohl nie ändern. So alt kann ich gar nicht werden. 🙂

Aber ich schwelge ja eh immer recht gerne in der Vergangenheit und außerdem ist die Reise ja was Schönes gewesen, woran ich mich gerne erinnere. Zudem entflieht man doch gerne gerade jetzt im kalten, grauen Winter in schöne Urlaubserinnerungen.
Also – mach ichs! Und wirds nicht dieses Jahr fertig, auch egal.

Also hier der Kurzüberblick – ohne viel Tam Tam (wers glaubt, wird selig :-))

Im September 2004 (eh klar – vor 10 Jahren!) machten mein Mann und ich unsere erste Reise in den Südwesten der USA.
Das Witzige an der ganzen Sache war, dass dieses Vorhaben erst so ca. 3 Wochen vorher überhaupt spruchreif wurde. Geplant war nämlich eine ganz andere Reise. Mit Freunden (nochmals) nach Andalusien. Die Freunde fielen aber aus Gesundheitsgründen aus und so überlegten wir (zu diesem Zeitpunkt schon länger), was wir beide nun eben in diesem Urlaub anstellen könnten. Spanien lag eigentlich noch immer gut im Rennen, aber neben Andalusien kamen auch die Extremadura oder Galizien in Betracht. Für Zweiteres hatte ich mir sogar schon einen Reiseführer besorgt.

Tja und dann blätterte mein Mann in einer Reisezeitschrift in der auch diverse Reisen von Veranstaltern angeboten wurden. Unter anderem eine geführte Tour durch den Südwesten der USA. Mit Flug, Bus, Übernachtungen usw. usf. Zwei oder drei Wochen lang, so genau weiß ich das nicht mehr. Auf jeden Fall sehr schmackhaft gemacht mit Fotos von den Nationalparks und Naturwundern dieser interessanten Gegend.
Hätte mir gut gefallen und mein Mann war sowieso Feuer und Flamme. Da gab es nur einen Haken. Der Preis! – Viel zu teuer! Das konnten wir vergessen.

Aber wir gaben den Gedanken nicht ganz auf. Denn wenn man das Ganze ohne Reiseveranstalter und mit einem Mietwagen macht, müsste es doch weit günstiger kommen. Und so „geführte Touren“ sind sowieso nicht unbedingt unser Ding.

Lange Rede kurzer Sinn: im Reisebüro unseres Vertrauens, wo wir uns mal diesbezüglich unverbindlich erkundigen wollten, gibt es eine sehr kompetente Dame, die uns wirklich sehr gut beraten hatte. Und selbst gestaltet war diese Reise tatsächlich billiger. Um genauer zu sein sogar um fast die Hälfte (und damit meine ich tatsächlich die Schlußabrechnung).

Also buchten wir fix recht günstige Flüge hin und retour, das erste Hotel bei Ankunft in Los Angeles, das Hotel für die nächsten beiden Tage in Las Vegas, die beiden letzten Nächte in Las Vegas und das Mietauto plus Versicherungen. Alles andere blieb offen und individuell gestaltbar. Dauer der Reise: vom 13.9. – 2.10.2004.

Das Ganze war also ein relativer Schnellentschluß. Es blieben uns nun noch knapp 1 1/2 oder 2 Wochen Zeit unsere Reiseroute zu planen. Als Grundgerüst nahmen wir mal die vorgegebene Reiseroute aus der Zeitschrift – also quasi die „Anfängerroute“ für USA Südwest, denn sie beinhaltet die meisten bekannten Nationalparks und Highlights von Arizona und Utah. So manches davon mussten wir streichen, z.B. die Gegend um San Francisco und die Stadt selbst, weil von den Entfernungen her einfach zu weit weg, dafür planten wir für so Manches wesentlich mehr Zeit ein, als es bei der geführten Tour vorgesehen war. Und das war gut so. Denn Stress wollten wir uns auf keinen Fall machen. Da haben wir lieber den einen oder anderen Punkt ausgelassen.
Da ja vor der Reise nicht mehr viel Zeit blieb, hatten wir auch nur so ca. die erste Hälfte genauer geplant. Der Rest geschah dann während der Reise. So ergab sich auch so Manches, was nicht geplant war.

Also hatte ich damals tatsächlich einen Schnellentschluss gefasst. – Ok, ok. Schnellentschluss und Gabi – das passt nicht wirklich zusammen. Natürlich war das der Part meines Mannes. Was aber nicht heißen soll, dass ich nicht voll und ganz dafür war. Amerika war immer schon mein Traum. Sogar mehr als Australien.
Aber ICH mich da hinfliegen trauen? Und dann auch noch dort kreuz und quer mit dem Auto herumfahren? Nein, das hätte ich mir vermutlich nicht zugetraut. Wenns nach mir gegangen wäre, würde ich heute noch überlegen und hätte Amerika (ebenso Australien, Spanien, Zypern…) nie gesehen. 🙂

Dass ich mir aber natürlich über dieses und jenes Sorgen machte, was so alles während dieser Reise passieren könnte, überhaupt jetzt, da wir zwei Unerfahrenen da drüben alleine kreuz und quer herumfahren würden, wovon nur einer so mittelprächtig englisch kann und der andere gar nicht und dass ich wieder mal meine Flugangst besiegen musste, dazu will ich jetzt gar nicht näher eingehen. Leute, die mich kennen, können sich das ohnehin denken. Denn ich war wieder mal übezeugt, wir würden nicht mehr lebend nach Hause kommen. 🙂

Tja, es ist wohl nicht schwer zu erraten, dass dies nicht der Fall war.
Nichts ist passiert, es gab keinen einzigen „unguten“ Moment und bis auf ein paar ganz kleine Winzigkeiten ist alles super verlaufen. Im Gegenteil. Es war einfach wunderbar! Und die Menschen über dem großen Teich waren größtenteils überaus freundlich und hilfsbereit.

Und so sah unsere Reiseroute damals im Endeffekt aus:

  • 13.09.: Flug WienFrankfurt Los Angeles
    Übernachtung
  • 14.09.: Leihwagenübernahme
    Fahrt mit kleinen Abstecher in die Mojave Wüste nach Las Vegas.
    Abends erster Spaziergang am Las Vegas Strip.
    Übernachtung
  • 15.09.: Aufenthalt Las Vegas, den ganzen Tag am Strip unterwegs und weitere Übernachtung
  • 16.09.: Weiterfahrt über Hoover Staudamm nach Arizona.
    Teilstrecke der Route 66 gefahren, Halt bei Hackberry´s
    Weiter nach Sedona plus Übernachtung. Auf einer Anhöhe beim Flughafen von Sedona Sonnenuntergang genossen.
  • 17.09.: Abfahrt Richtung Norden. Stop bei Aussichtspunkt oberhalb von Sedona.
    Weiterfahrt zum Grand Canyon.
    Hubschrauberflug über den Canyon, anschließend kleiner Spaziergang
    am North Rim.
    Übernachtung in Tusayan.
  • 18.09.: Nochmals Besuch des Grand Canyon. Spaziergang am North Rim und zu den
    verschiedensten Aussichtspunkten.
    Weiterfahrt zum Monument Valley. Ankunft gegen Abend.
    Besuch der Aussichtsplattform im Monument Valley Navajo Tribal Park um
    Sonnenuntergang bei den berühmten „Buttes“ zu sehen.
    Leider bewölkte es sich rasch, ein Sandsturm zog auf und in Folge setzte starker
    Regen ein.
    Übernachtung in Kayenta.
  • 19.09.: Geplant war der Besuch im Monument Vally Navjo Tribal Park. Jedoch es war dicht bewölkt und es schüttete. Erste Plan- bzw. Routenänderung um ein paar Tage später nochmals ins Monument Valley zu kommen. Dadurch gleich Weiterfahrt nach Moab. Während der Fahrt Wetterbesserung.
    Spaziergang durch das Städtchen und Übernachtung.
  • 20.09.: Besuch des Arches National Park.
    Spaziergänge und Wanderungen zu diversen Felsformationen und zur Aussichtsplattform, von wo aus man den Delicate Arch sehen konnte. Aufstieg zu demselben war zu einem anderen Zeitpunkt geplant.Weitere Übernachtung in Moab.
  • 21.09.: Besuch des Canyonland National Parks. Fahrten und Spaziergänge zu den verschiedensten Aussichtspunkten. Danach Besuch beim Dead Horse Point.
    Wieder Übernachtung in Moab.
  • 22.09.: Ausflug in die Umgebung von Moab. Kleine Wanderung bei den Fisher Towers.
    Am späten Nachmittag nochmals Besuch in Arches Nationalpark, Aufstieg zum Delicate Arch um Sonnenuntergang dort zu erleben. Ein sehr eindrucksvolles Ereignis.
    Letzte Nächtigung in Moab.
  • 23.09.: Abfahrt Richtung Süden zurück zum Monument Valley bei schönstem Wetter mit kleinen Zwischenstops in Bluff und Mexican Hat. Danach Auffahrt auf der Utah State Route 261 – dem Moki Dugway – um von oben von 335 m Höhe auf das Monument Valley und das Valley of the Gods zu blicken. Danach Rückfahrt hinunter und Fahrt durch das Valley of the Gods auf unbefestigter Straße.
    Weiterfahrt zum Monument Valley Tribal Park, dort die Scenic Road durch das Tal gefahren, am Abend dann endlich von der Aussichtsplattform die rot beleuchteten Felsen von der untergehenden Sonne bewundert.
    Übernachtung in Mexican Hat.
  • 24.09.: Weiterfahrt auf der State Route 261 mit kleinem Zwischenstopp am Natural Bridge Monument bis zum Lake Powell. Halbstündige Überfahrt mit der Fähre, Weiterfahrt über Hanksville bis nach Torrey, wo wir übernachteten.
  • 25.09.: Ganztägiger Besuch mit Fahrten und kleinen Wanderungen zu den verschiedensten Natursehenswürdigkeiten im Capitol Reef Nationalpark.
    Weitere Übernachtung in Torrey.
  • 26.09.: Fahrt über Boulder, Escalante und Tropic zum Bryce Canyon Nationalpark. Dort mehrere Wanderungen und Fahrten zu den Sehenswürdigkeiten gemacht.
    Übernachtung im Bryce Canyon Resort.
  • 27.09.: Wieder Besuch im Bryce Canyon Nationalparks mit Fahrten zu diversen Aussichtspunkten.
    Mittags Weiterfahrt zum Kodachrome Basin State Park. Hier kleine Wanderung gemacht. Anschließend nur kurze Fahrt auf einem unbefestigten Cottonwood Canyon Road. Baldige Umkehr, weil Gewitter im Anzug war und wir kein geländegängiges Auto hatten.
    Weitere Übernachtung im Bryce Canyon Resort.
  • 28.09.: Fahrt nach Kanab. Spaziergang durch das Städtchen und Besuch des Little Hollywood Movie Museum (damals hieß sie noch Frontier Movie Town).
    Übernachtung in Kanab in der Parry Lodge, in dem früher die Filmstars während ihrer Dreharbeiten in der Gegend rund um Kanab, wohnten.
  • 29.09.: Fahrt zum Coral Pink Sand Dunes State Park. Anschließend Weiterfahrt zum Zion National Park.
    Zimmer in Springdale genommen. Wegen Schlechtwetter nur mehr Spaziergang durch die Stadt und dann Besuch des Visitor Centers, wo wir uns im dortigen IMAX-Kino einen Film über den Zion National Park angesehen haben.
  • 30.09.: Besuch des Zion National Parks mit diversen Wanderungen und Spaziergängen.
    Nochmalige Übernachtung in Springdale.
  • 01.10.: Abfahrt bzw. Rückfahrt nach Nevada.
    Kurzer Stop beim Lake Mead. Weiterfahrt zu unserem letzten Punkt – Las Vegas.
    Rückgabe des Mietautos.
    Am Abend Spaziergang am Strip.
    Übernachtung im gleichen Hotel wie zu Beginn unserer Rundreise.
  • 02.10.: Den ganzen Tag unterwegs am Strip in Las Vegas.
    Hier letzte Übernachtung unserer Reise.
  • 03.10.: In der Früh Taxifahrt zum Flughafen. (Taxifahrer war ein Russe, der Wien kennt :-)).
    Flug Las Vegas – Washington – Wien.

 ◊ ◊ ◊

So, das wars.
So wirklich kurz ist das Ganze ja nicht geworden. Habs aber von mir selbst ohnehin nicht anders erwartet.
Ich muss auch zugeben, dass ich die ganzen Links bei der Aufzählung nicht nachkontrolliert habe, ob sie auch „richtig“ funktionieren. Es sind einfach zu viele. Es wird ohnehin kaum jemanden geben, der alle anklickt. Aber falls sich jemand für den einen oder anderen Ort interessiert, hat er zumindest die Möglichkeit dazu.

Und es ist gut möglich, dass es eine Fortsetzung geben wird. Aber wenn ja, dann sicher erst im neuen Jahr.

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Verwandte Themen:
Reisen und Urlaube

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Über Gabi

Ich bin hundenarrisch, fotografierwütig, Weinviertel-Liebhaberin, bergbegeistert, USA- und Australien Fan und in der Malerei versuche ich mich auch. Mein Blog: https://baumdaemon.wordpress.com/
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16 Antworten zu Reisejubiläum – vor 10 Jahren – USA Südwest

  1. leonieloewin schreibt:

    Ich habe im Jahr 2010 im Sommer den Südwesten der Staaten bereist. Allerdings ein klein wenig kürzer (14 Tage). Eine wirklich beeindruckende Reise mit unvergesslicher Landschaft. Liebe Grüße zum Jahresende Leonie

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    • Gabi schreibt:

      Das ist schön. Dann kannst Du Dir ja sicher sehr gut unsere Begeisterung vorstellen. Und vermutlich kennst Du ja vieles, was wir auch besucht haben.
      Du hast auf jeden Fall recht. Es ist eine unvergessliche Landschaft!
      LG Gabi

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  2. giftigeblonde schreibt:

    Liebe Gabi!
    Falls wir uns nicht mehr lesen:
    Alles Alles Gute für 2015, rutscht gut rüber und vor allem viel Schönes und Gesundheit fürs neue Jahr!
    lg. sina

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  3. Pit schreibt:

    Hall Gabi,
    freut mich, dass Ihr damals eine so schöne Zeit in den USA hattet. Ihr habt Euch da ja einen wirklich sehenswerten Teil ausgesucht. Und da habt Ihr mehr gesehen als ich bisher kenne! Übrigens: Eure Reiseplanung [lieber weniger sehen, das Wenige dafür aber intensiver, und nie hetzen], das ist auch unsere. Weswegen wir auch lieber unsere Reisen selber planen – normalerweise jedenfalls.
    Liebe Grüße,
    Pit

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    • Gabi schreibt:

      Ja das stimmt. Wir haben damals wirklich sehr viel gesehen. Und jeden Punkt könnte ich Dir empfehlen, auch mal zu besuchen.
      2006, bei unserer zweiten Reise haben wir ebenfalls viel gesehen. Da verlief die Route etwas anders. Da ging es von Phoenix los durch das nördliche Arizona, ein bisschen Colorado, dann New Mexico, dort runter in den Süden und dann wieder „hinüber“ in den Süden Arizonas. Nur das Monument Valley haben wir damals nochmals „mitgenommen“, weil uns das so gut gefallen hat und es auch so halbwegs auf der Strecke lag.

      Ja, selber planen finde ich schon besser. Zwar werden bei den geführten Touren meist mehr Sehenswürdigkeiten angefahren, aber es bleibt meist nur wenig Zeit, um diese auch zu genießen.
      Ich weiß noch, bei dieser Tour, die in dieser Zeitschrift angeboten wurde, war z.B. in Moab nur ein einziger Tag eingeplant. Dort sind zwei National Parks. Der Arches und der Canyonlands. Diese beiden wurden an einem Tag besucht. Vormittag der eine, Nachmittag der andere. Da kommt man wohl zu nicht viel mehr, als an den Aussichtspunkten für kurze Zeit auszusteigen, ein bisschen zu fotografieren und wieder weiterzufahren. Kann mir nicht vorstellen, dass da noch Zeit für Wanderungen oder Spaziergänge bleibt.
      Wir haben in jedem NP einen ganzen Tag verbracht und am dritten Tag dann gegen Abend für den Sonnenuntergang nochmal im Arches NP.
      Obwohl sogar das fast zu kurz war. Man könnte tagelang in diesen Nationalparks und in der Gegend von Moab verbringen. Und das selbe gilt im Grunde genommen auch für die anderen Nationalparks und Higlights. – Die Zeit ist halt immer zu kurz. 🙂
      Dennoch ist es angenehmer. Man kann stehen bleiben wo man will und wenn es einem gefällt, auch länger wo bleiben. – Natürlich halt auch nur in einem gewissen Zeitrahmen, aber immerhin. 🙂

      Liebe Grüße
      Gabi

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  4. Pit schreibt:

    Hallo Gabi,
    stimmt: in jedem dieser (National) Parks könnte man mehrere Tage verbringen. Und wenn man dann nur einen halben Tag hat, dann kann man auch gleich ganz wegbleiben, finde ich.
    Wir hatten übrigens bei unserer Mosel-Rhein-Main Schiffstour im Herbst 2013 ebenfalls ein viel zu gedrängtes Programm. Da haben sich viele an Bord drüber beklagt: dass nämlich nirgendwo Zeit zum selbstbestimmten Bummeln und Einkaufen blieb. Nur in Heidelberg [dahin wurden Alle per Bus gekarrt] gab’s 30! Minuten. Wir haben uns, wie einige andere Teilnehmer, an manchen Tagen entschlossen, das offizielle Programm gar nicht mitzumachen. Und wir haben trotzdem viel gesehen, und wir haben es genossen, nicht hetzen zu müssen.
    So, mal sehen, was Mary und ich im kommenden Jahr denn so unternehmen/ansehen werden. Wir haben ja noch so viel Zeit, zu planen, ehe das neue Jahr anfängt. 😉
    Liebe Grüße,
    Pit

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    • Gabi schreibt:

      Das ist es ja leider, dass bei geführten Touren die Zeit meist zu kurz ist um individuell mehr zu machen. Aber natürlich haben wir auch schon solche Ausflüge und dergleichen gemacht. Und es gibt Länder, die würde ich z.B. auch nur auf solche Art bereisen.
      Oder Leute, die z.B. nicht selbst fahren wollen oder können. Mein Papa z.B. Er wird nun bald 84 Jahre alt. Er macht nun schon viele solcher geführten Reisen und Ausflüge, weil er nicht mehr so viel selbst fahren will. Das ist ihm schon zu anstrengend. Aber er und seine (zweite) Frau sind im Jahr um einiges reisemäßig mehr unterwegs, als wir. 🙂 Und ich sage: recht hat er!
      Ja, das Jahr ist ja noch ganz jung und Ihr habt noch viel Zeit um zu planen. Bin schon gespannt, wohin es Euch verschlagen wird. 🙂
      LG Gabi

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  5. Pit schreibt:

    Hast Recht: die gefuehrten Touren haben auch gewisse Vorteile.
    Wohin es uns verschlagen wird? Das ist noch nicht raus. Einerseits wuerden wir gerne wieder nach Deutschland oder England, andererseits aber auch gerne hier in den USA bleiben, zum Radeln. Nur eine Reise ist schon fest: Mary wird, zusammen mit ihrer Cousine, im Maerz eine Reise nach Panama und Costa Rica machen. Das ist eine von der „geplanten“ Reisen, die mir nicht so gefallen. Also bleibe ich hier und huete unseren „Zoo“.
    LG,
    Pit

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    • Gabi schreibt:

      Kein Interesse daran?
      Ich wär da schon dabei. Da könnte ich mal ausprobieren, ob meine sehr bescheidenen und immer mehr schwindenden Spanischkenntnisse in Lateinamerika weiterhelfen würden oder ob ich total planlos wäre. 🙂 Was ich aber sowieso eher vermute. .-)
      Kannst Du oder Deine Frau eigentlich spanisch? Und lernt man das eigentlich bei Euch in der Schule?
      LG Gabi

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      • Pit schreibt:

        Hallo Gabi,
        nein, daran hatte ich kein so großes Interesse. Es erinnert mich zu sehr an die Schiffsreise Mosel/Rhein/Main von 2013. Da war mir das Programm zu gedrängt. Natürlich könnte ich wieder, wie damals, für einige Punkte ganz einfach an Bord bleiben, aber das ist ja nicht unbedingt Sinn der Übung. Also bleibe ich ganz zu Hause.
        Ich kann kein Spanish. Mary kann etwas. An der Schule wird es hier nicht unbedingt unterrichtet. Jedenfalls nicht verpflichtend. Ich glaube aber, man könnte es als Wahlfach haben. Und es gibt auch Versuche eines bilingualen Unterrichts. Das ist eigentlich nötig, finde ich, da in San Antonio bald schon die Hälfte der Bevölkerung Hispanics sein werden. In ganz Texas wird es länger dauern, aber so lange auch nicht mehr. Ich glaube bis 2040, wenn es so weiter geht wie bisher.
        Liebe Grüße,
        Pit

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        • Gabi schreibt:

          So viele Hispanics gibt es da? Dass es viele sind, hab ich mir schon gedacht, aber diese Menge verwundert mich doch.
          Dass aber spanisch durchaus sehr präsent ist, hab ich bei unseren Reisen auch festgestellt. Und eh klar, um so näher man an die mexikanische Grenze kam, um so mehr.
          LG Gabi

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          • Pit schreibt:

            Genau muss ich die Zahlen mal nachschauen, aber die Zahl der Einwanderer ist schon groß. Das soziale bzw. ökonomische Gefälle zu Mexiko ist ja riesig, und das zieht Leute hierhin. Und für die hiesige Wirtschaft sind es willkommene, weil (sehr) billige Arbeitskräfte. Vor Allem, wenn sie illegal hier sind. Dann kann man sie richtig ausbeuten, weil sie dann ja erpressbar sind.
            LG,
            Pit

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            • Gabi schreibt:

              Ja kann mich erinnern, dass die Leute, die z. B. in den Motels geputzt haben, meist mexikanischer Abstammung waren.
              Und das Problem mit den illegalen Einwanderern ist ja allgemein bekannt.
              Und nahe der Grenze in Arizona fuhren sehr viele Borderline Patrols herum. Fuhr man vom Organ Pipe Na Richtung Norden, wurde jedes Fahrzeug von ihnen kontrolliert. War manchmal direkt unheimlich.
              Unheimlich war irgendwie auch das besagte Organ Pipe NM,der direkt an der Grenze liegt. Dort gab es ein Mahnmal eines Rangers, der von illegalen Grenzgängern erschossen wurde. Zudem waren wir in diesem Park echt alleine unterwegs. Außer ein vorbeifahrendes Auto und außer im Visitor Center haben wir keine Menschenseele gesehen. Seit diesem Vorfall ist auch die große Rundtour, die direkt an der Grenze entlang führt für Touristen gesperrt.

              Aber ganz ehrlich. Einwanderer, die als billige Arbeitskräfte dienen, gibts ja hier auch. Sie kommen halt nur aus anderen Ländern.
              Liebe Grüße
              Gabi

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              • Pit schreibt:

                Hallo Gabi,
                meine Erfahrungen mit der Border Patrol kannst Du hier [http://tinyurl.com/kxr8w4b] nachlesen.
                Zu den billigen Arbeitskraeften: ich glaube, im oesterreichischen und deutschen raum gibt es weniger illegale. Ich glaube, hier in den USA haben wir 11 Millionen illegale Einwanderer.
                Hab‘ ein feines Wochenende,
                Pit

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                • Gabi schreibt:

                  Kann mich wieder an diesen Beitrag erinnern.
                  Ich meinte mit den „nicht so gut bezahlten Arbeitskräfte“ ja nicht unbedingt illegale Einwanderer. Das wird es zwar sicher auch ab und an mal geben, bzw. Leute ohne Arbeitsgenehmigung , aber natürlich weit entfernt von den Ausmaßen in den USA.
                  LG Gabi

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